TUSI - Innovationslehrgang Tunnelsicherheit
In Österreich gibt es eine Vielzahl von Unternehmen, die über eine hohe Spezialisierung und innovative Technologien für den Bau und Betrieb von Tunnelbauwerken verfügen. Für eine ganzheitliche Sicherheitslösung und vernetzte Systeme sind jedoch Wissen und Know-How über die gesamte Prozesskette erforderlich, da Sicherheit im Tunnel ein Querschnittsthema ist: nicht nur Bauwerk und Ausrüstung, sondern auch die Benutzer und deren Fahrzeuge und ebenso das Betriebs- und Notfallmanagement sind eng miteinander verflochten.
Ziel des Projektes „TUSI – Tunnelsicherheit in Bau und Betrieb“ ist es daher, durch eine zertifizierte Ausbildung Innovationskompetenzen in Unternehmen, welche in Planung, Bau und Betrieb von Tunnelbauwerken involviert sind, zu stärken und in weiterer Folge die Sicherheit während des gesamten Lebenszyklus zu erhöhen.
Die Qualifizierungsmaßnahme umfasst 19 Partner aus Wissenschaft und Industrie – die Montanuniversität Leoben, Lehrstuhl für Subsurface Engineering mit Univ.-Prof. Robert Galler als Koordinator, Fogtec, NET-Automation, Hottinger Baldwin Messtechnik, Sandvik, JES Elektrotechnik, Wimmer Felstechnik, Geoconsult, ILF Consulting Engineers, TU Graz, Dräger, Geodata, PORR, AQUASYS, Dürr Austria, IBS, Berufsfeuerwehr Linz, AUVA, FVT - und besteht aus 9 Modulen rund um die Planungs-, Bau- und Betriebsphase von Tunnelbauwerken. Neben theoretischen Einheiten wird in den Modulen vor allem der Erfahrungsaustausch zwischen den innovativen Unternehmen der Branche in Österreich ermöglicht, um neue Technologien und Prozesse für die Tunnelsicherheit zu fördern. Mit der Durchführung von Trainingseinheiten am Zentrum am Berg, sowie von Transferprojekten und einem Kompetenznachweis nach ISO 17024 soll gesichert werden, dass das erlernte Wissen auch praktisch umgesetzt werden kann.
Das Projekt wird im Programm "Forschungskompetenzen für die Wirtschaft" des BMWFW gefördert.